Parkkonzept für die Zukunft: Wie urbane Parks in Zukunft aussehen könnten

16.03.2021
Allgemein

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Durch die voranschreitende Urbanisierung gewinnen Parks in Städten zunehmend an Bedeutung. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben dies deutlich gezeigt. Für eine grüne Stadterweiterung fehlen aber immer öfter freistehende Flächen. Städte verlagern ihre Parks daher verstärkt auf das Wasser oder in die Luft. Hier einige Beispiele, wie ein Parkkonzept künftig in Städten aussehen könnte.

Die Kopenhagener Inseln

Die dänische Hauptstadt steht regelmäßig ganz oben auf der Liste der lebenswertesten Städte der Welt. Eine nachhaltige Stadtplanung, die 83 Prozent der Bevölkerung in einem Umkreis von 300 Metern Grünflächen garantiert, spielt dabei eine wichtige Rolle.

Die rasante Stadtentwicklung entlang des Hafens bedroht allerdings zunehmend Erholungsräume der Bevölkerung. Zudem hat in den letzten Jahren die Anzahl der Kajaks, Segler, Schwimmer, Touristen und Fischer im Hafen zugenommen.

Mit dem neuen Parkkonzept möchte die Stadt nun durch eine völlig neue Art von öffentlichen Grünflächen zusätzliche Erholungsräume in der Stadt schaffen: Bewegliche, schwimmende, öffentliche Räume, die die Menschen erkunden und erobern können.

Innovative Parkgestaltung: Der Inselpark in Kopenhagen
© Marshall Blecher & Magnus Maarbjerg, www.copenhagenislands.com, Studio Fokstrot

Im Wesentlichen handelt es sich um ein Netzwerk kleiner schwimmender Parks aus nachhaltig gewonnenen und recycelten Materialien. Unter Verwendung traditioneller Holzbootbautechniken werden sie in den Bootsbauhöfen der Stadt von Hand gebaut und mit endemischen Bäumen und Grasarten bepflanzt.

Um bestimmte Gebiete nicht zu überfordern und bei Bedarf anderen Orten Leben einzuhauchen, werden die Parks saisonal zwischen nicht ausgelasteten und neu entwickelten Teilen des Hafens verschoben.

Die Inseln sind für die Öffentlichkeit kostenlos und können für verschiedene Aktivitäten wie sichere Schwimmzonen, Saunen, Gärten, Segelcafés und sogar schwimmende städtische Bauernhöfe genutzt werden. 

Der Inselpark am Donaukanal

Seit Oktober letzten Jahres gibt es nun auch am Wiener Donaukanal einen Inselpark: Nach dem Vorbild der schwimmenden Gärten von Paris hat das Wiener Landschaftsarchitekturbüro Carla Lo die ehemalige Kaiserbadschleuse am Donaukanal zu schwimmenden Gärten umgestaltet. Diese bieten auf 1.500 m² frei begehbaren Erholungsraum, inklusive Bepflanzung und Sitz- und Liegemöglichkeiten für alle Alters- und Nutzergruppen. Lokale wird es auf dem Inselpark allerdings nicht geben.

Der Donaukanal ist bereits überflutet mit gastronomischen Angeboten. Es wurde ganz bewusst entschieden, die Fläche als konsumfreie Zone zu halten.

Carla Lo
Innovatives Parkkonzept: Die schwimmenden Gärten am Wiener Donaukanal
Mit den Schwimmenden Gärten wird die Kaiserbadschleuse entsiegelt und als öffentlicher Park auf dem Wasser gestaltet. Bild: Peter Gugerell

Neben der Erschaffung einer „Chill-Area“ und Erholungszone hat das Parkkonzept aber noch einen anderen Nutzen: Der einströmende Luftstrom entlang von Donau und Donaukanal beschleunigt sich durch den Park und und verstärkt damit die Kühlluftschneise am Donaukanal.

Die schwimmenden Gärten fördern somit die lokale Abkühlung und leisten einen wertvollen Beitrag, um dem Phänomen der Urban Heat Islands entgegenzuwirken.

Der Recycled Park in Rotterdam

Die designorientierte niederländischen Stadt Rotterdam hat ein Flussreinigungsprojekt in einen der innovativsten Stadtparks verwandelt. Der 2018 eröffnete Recycled Park ist mittlerweile zu einer 15.000 Quadratmeter große Plattform angewachsen, die über schwimmende Gärten, einen Kanal und einen schwimmenden Wald verfügt.

Nachhaltiges Parkkonzept in Rotterdam
Der schwimmende Park dient als Zufluchtsort und Nahrungsquelle für die lokale Tierwelt. © AUDI AG

Initiiert wurde das Projekt von der Recycled Island Foundation, um den stetig zunehmenden Plastikmüll aus dem Hauptfluss in Rotterdam herauszufischen. Aus diesem Grund entschied man sich dazu, in Kooperation mit der Audi Stiftung für Umwelt mehrere Auffangbecken für Plastikmüll im Fluss zu installieren.

Das angesammelte Plastik wird professionell zu HDPE (High Density Polyethene) recycelt, aufbereitet und als schwimmende Inseln wieder ins Wasser gegeben. Die Objekte können miteinander verbunden und als Pflanzgefäße, Terrassen oder Sitzbereiche verwendet werden.

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Floating Food Forest in New York

Swale ist ein Projekt der Künstlerin Mary Mattingly, das am besten als urbane Farm auf einem Lastkahn beschrieben werden kann. Besucher können hier kostenlos Kräuter, Obst und Gemüse pflücken.

Darüber hinaus hat es sich das Projekt zur Aufgabe gemacht, der Öffentlichkeit die Vorteile eines nachhaltigen Lebens näher zu bringen. An den Wochenenden finden daher regelmäßig Bildungsprogramme statt.

Swale ist bereits seit Sommer 2017 in Betrieb und fährt nun die New Yorder Lebensmittelwüsten an, wo es kaum Zugang zu frischen Lebensmitteln gibt.

https://www.youtube.com/watch?v=EX-PnWaIEgA

Little Island in New York

In New York wird seit einigen Jahren ein alter Hafen zu einem hektargroßen Atoll, genannt Little Island, umgebaut. Der Park schwebt 4,5 Meter über dem Hudson River und erinnert mit 132 Sprossen aus weißem Beton an blühende Tulpen.

Das Parkkonzept von Little Island sieht eine hügelige Landschaft aus Rasenflächen, Fußwegen und schattigen Bereichen mit mehr als 100 Pflanzenarten vor. In einem Amphitheater mit 700 Plätzen sollen das ganze Jahr über Aufführungen stattfinden.

Das 250 Millionen Euro teure Projekt wurde vom Heatherwick Studio in Kooperation mit Landschaftsarchitektin Signe Nielsen entwickelt. Die Fertigstellung wird voraussichtlich noch in diesem Frühling erfolgen.

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Der Floating Pocket Park in London

Mitten im Herzen des Londoner Merchant Square befindet sich seit 2017 der 730 Quadratmeter große Floating Pocket Park. Der schwimmende Park bietet offene Rasenflächen, dicht bepflanzte Rabatten und bequeme Sitzgelegenheiten.

Zudem besteht  die Möglichkeit, auf einer Reihe von Plattformen und Stegen über das Wasser zu gehen. Im schwimmenden Park finden auch zahlreiche öffentliche Veranstaltungen statt, darunter kostenlose Sommerkonzerte bei Sonnenuntergang oder Paddelwettbewerbe.

Die Arbeit an der Gestaltung des Floating Pocket Park war eine enorm spannende Herausforderung, denn es handelt sich nicht nur um einen wirklich einzigartigen Garten für London, sondern auch um ein gewaltiges Umdenken in der Art und Weise, wie wir öffentlichen Raum in städtischen Gebieten schaffen.

Gartenarchitekt Tony Woods
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Der Park-Hügel in London

Die Londoner Oxford Street ist als Europas meistbefahrene Einkaufsstraße besonders stark von den COVID-19-Maßnahmen betroffen. Im Rahmen einer Entwicklungsinitiave des Stadtrates soll nun die temporäre Installation zur Wiederbelebung des Gastgewerbes und des Freizeitsektors beitragen.

Das Parkkonzept für den 25 Meter hohen Hügel wurde vom niederländischen Architekturbüros MVRDV entwickelt. Ab Juli 2021 bietet es den Londonern eine völlig neue Perspektive auf den Hyde Park und Marble Arch. Schichten aus Erde und Sperrholz, errichtet auf einem Baugerüst, stellen die Basis der Installation dar. In seinem hohlen Zentrum steht zusätzlich ein Raum für Ausstellungen, Veranstaltungen und andere Events zur Verfügung.

Dieses Projekt ist eine wunderbare Gelegenheit, einem Ort mit hohem Wiedererkennungswert in London einen Impuls zu geben. Es ist ein Ort voller Widersprüche, und unser Entwurf hebt das hervor. Indem wir dieses Landschaftselement hinzufügen, geben wir einen Kommentar zum urbanen Layout des Marble Arch ab, und indem wir auf die Geschichte des Ortes schauen, geben wir einen Kommentar zur Zukunft der Gegend ab. Wir vergrößern den Park und heben ihn an der Ecke an. Marble Arch Hill stärkt die Verbindung zwischen Oxford Street und dem Park über den Marble Arch.

MVRDV-Gründungspartner Winy Maas
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Die Gartenbrücke in Washington

Der 11th Street Bridge Park wird auf den Pfeilern einer stillgelegten Straßenbrücke errichtet. Das Parkkonzept zielt darauf ab, die historisch sehr ungleichen Stadtteile zu verbinden, die durch den Fluss getrennt sind. Auf der Westseite des Flusses liegen der wohlhabende Capitol Hill und die industrielle Navy Yard. Auf der anderen Seite des Flusses befindet sich Anacostia ein historisch gesehen einkommensschwaches, fast ausschließlich schwarzes Viertel.

Der Entwurf des Designbüro OMA und Olin will der Trennung zwischen dieser Bevölkerungsgruppen zumindest ein Stück weit entgegenwirken. Das Parkkonzept sieht unter anderem ein filterndes Wasserfallsystem vor, das die Brücke mit dem darunter liegenden Fluss verbindet. Weiters sind ein Café, ein Veranstaltungsraum und verschiedene Aktivitäts- und Ruhezonen geplant.

In einer Zeit, in der wir paradoxerweise voneinander isoliert, aber in einer gemeinsamen Sache vereint sind, sind öffentliche Räume, die wir alle teilen und die der Gesundheit zugute kommen, wichtiger denn je.

OMA-Partner Jason Long
Innovatives Parkkonzept: Umbau einer Brücke in Washington zu einem Park
Die Brücke bietet Platz für Freiluftaufführungen, Spielplätze, urbane Landwirtschaft, öffentliche Kunst sowie Kajak- und Kanu-Stationen. © OMA/Olin

Der senkrechte Park in San Jose

Das futuristische Projekt mit dem Namen San Jose Ring zielt darauf ab, Menschen und Natur durch eine riesige Schleife wieder miteinander zu verbinden. Durch Kombination von Skulptur, Architektur und Raum soll diese Verbindung beton werden.

Das Parkkonzept der Designfirma CROX mischt Aspekte öffentlicher und gemeinschaftlicher Räume wie Sportplätze, Theater, Bibliotheken, Restaurants, Besucherzentren, Ausstellungshallen und dergleichen. Der landschaftliche Entwurf beinhaltet Komponenten von Wäldern, Seen, Felsen, Wüsten und Ebenen, die eine gemischte Nutzung ermöglichen.

Futuristisches Parkkonzept in San Jose
San Jose möchte ein neues Image etablieren und mit dem Projekt einen Neuanfang in der Stadt symbolisieren. © CROX Futuristic Vertical Park, San Jose

Der Waldpark in Istanbul

Istanbul hat nur wenige bestehende Grünflächen und kaum Platz für neue Parks. Um die Bewohner trotzdem wieder näher an die Natur heranzuführen, soll ein neuer Park in einem bestehenden Wald entstehen. Dieser befindet sich aber zehn Kilometer nördlich des Stadtzentrums.

Das beauftragte Studio DROR stand nun vor der Herausforderung, einen aktiven Anreiz zu schaffen, um die Bewohner in den Park zu locken. Die Lösung bestand darin, das bestehende Waldleben zu erhalten und es durch reizvolle und überraschende Strukturen zu ergänzen.

Verschlungene Wege in den Baumkronen - Parkkonzept Istanbul
Der Waldpark soll Menschen die Möglichkeit geben, durch den Wald zu schwingen oder auf Trampolinen mehrere Stockwerke über dem Boden zu hüpfen. © Studio Dror

Der Parkorman Waldpark ist in fünf Hauptzonen unterteilt, von denen jede ihre eigenen Emotionen hervorrufen soll.

Am Parkeingang befindet sich die Plaza, die als Treffpunkt dient. Gefolgt vom Loop mit Hängematten und Schaukeln direkt über dem Wald. In den Chords haben abenteuerlustige Gäste die Möglichkeit, auf einem verschlungenen Fußweg in die Baumkronen aufzusteigen. Dort können sie sich dann auf den darin befindlichen Riesentrampolinen austoben. Der Pool ist eine riesige Ballgrube zum Hüpfen, und der Grove ein labyrinthartiger Weg mit Skulpturen.

Der Waldpark wird auch einen Brunnen der Klarheit beinhalten. Dabei handelt es sich um eine würfelförmige Installation, die an den Seiten Wasser versprüht.

Waldpark Istanbul - Parkdesign für die Zukunft
Der Brunnen der Klarheit soll Menschen dazu animieren, stehen zu bleiben und die Gelassenheit im Inneren zu spüren. © Studio Dror

Fazit: Parkkonzept für die Zukunft

Schwimmende und schwebende Parks ermöglichen es, natürliche oder naturnahe Umgebungen zu verwirklichen, die andernfalls aufgrund von Platzmangel nicht realisierbar wären. Ebenso bieten sich brachliegende Betonwüsten wie Brücken zur Umgestaltung an. Einige kreative Architekten arbeiten zudem bereits an innovativen Parkkonzepten, die nachhaltiger sind, ein besseres Design haben und auch die Lebensmittelerzeugung einbeziehen. Letzlich wird eine Mischung aus Funktionalität und Ästhetik, die sich an den Bedürfnissen der Bewohner orientiert, ein erfolgversprechender Ansatz zur Gestaltung von Parks in Städten sein.

Titelbild: Schwimmender Park Rotterdam (c) AUDI AG

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