
DenkwerkStadt XII in Gmunden/Traunsee
2.Oktober - 4.Oktober
Zukunftsbilder . Verantwortung . Raum im Kontext der Stadt sind die Themen der diesjährigen DenkwerkStadt.
Wir spannen dabei einen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft. Am Beginn steht ein historischer Blick auf die Stadt in ihrer Gestalt und Funktion. Die Kunsthistorikerin Patricia Alberth erzählt über Transformation von Städten, über die Bedeutung zentraler Orte und über die Geschichte der Sockelzonen.
Wie hat sich das Bild der Stadt verändert? Die Auflösung der Verbindungen von Raum und Handlung und der Wandel der Städte durch Digitalisierung, Globalisierung und Homogenisierung sind Themen der Soziologin Martina Löw. Wir diskutieren, wie sich die Nutzung des Raumes soziologisch betrachtet, verändert hat und stellen die Frage, wie funktionieren Städte in Zukunft?
Was die Stadt einst gewesen ist und warum sie vielerorts aufgehört hat, das zu sein, beschäftigt auch den Philosophen Robert Pfaller. Früher gab es einen öffentlichen Raum, der von gemeinsamen Idealen geprägt war. Man trug in der Öffentlichkeit feinere Kleider und benahm sich höflicher als zu Hause. Zunehmend kommt es zu einem Verfall des öffentlichen Lebens bzw. der öffentlichen Rolle. Pfaller plädiert für öffentliche Räume, „in denen man uns zutraut, von unseren privaten Eigenschaften abzusehen und mit Menschen solidarisch zu sein, mit denen wir keine privaten Interessen teilen.“ Gemeinsam mit ihm sprechen wir darüber, welchen Einfluss der Rollenverlust für unsere Städte bzw. auch auf uns als Stadtgestalter hat.
Neben fachlichen Inputs, Diskussionsrunden, Workshops und sokratischen Dialogen bleibt auch Zeit für Austausch und die Erkundung der herrlichen Gegend.