Der Stadtmarketing Austria Praxistag am 9. Mai 2014 widmete sich dem Thema
“Stadtfeste – innovative Formate im tradierten Mantel“.
Erfahrene Stadtmarketing-Verantwortliche und Eventmanager präsentierten u.a. Empfehlungen für eine abwechslungsreiche Programmation, Qualitätskriterien sowie Möglichkeiten, UnternehmerInnen und BesucherInnen in das Festgeschehen einzubinden:
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Mag. Thomas Götz, Mitarbeiter des Wiener Einkaufsstraßen Managements, präsentierte das 2-tägige Wiener Einkaufsstraßenfestival, im Zuge dessen mehrere tausend UnternehmerInnen in über 50 Einkaufsstraßen ein abwechs-lungsreiches Angebot bieten. Ziel der Veranstaltung ist es, die BesucherInnen zum Shoppen in den Einkaufsstraßen zu animieren: so lockt das Festival mit Rabatt-Aktionen, Gewinnspielen und buntem Rahmenprogramm.
Über den Salzburger Rupertikirtag – das Domkirchweihfest zu Ruperti – referierte Mag. (FH) Florian Trenkler, zuständig für Eventmanagement innerhalb der Altstadt Salzburg Marketing GmbH. Mit 130 Attraktionen auf 5 Plätzen und 150.000 BesucherInnen in 5 Tagen ist der Salzburger Rupertikirtag die größte Brauchtumsveranstaltung des Landes Salzburg. Strenge Qualitätsrichtlinien sorgen für eine niveauvolle Veranstaltung: ein permanenter Mülldienst sorgt für Sauberkeit, ausreichende Toiletten garantieren kurze Wartezeiten und die gastronomischen Angebote werden mit Sorgfalt ausgewählt: so werden ausschließlich regionale und hochwertige Lebensmittel angeboten. Die Einbindung unterschiedlicher Vereine und Kulturinstitutionen, vom Volksliedwerk über den Blasmusikverband bis zur Salzburger Bürgergarde, erhöht nicht nur die Identifikation der Bevölkerung mit „ihrem“ Kirtag sondern garantiert auch ein buntes und vielfältiges Programm.
Mag. Marcus Wild von der IDEAL Veranstaltungsservice GmbH skizzierte, wie Live-Marketing bei Unternehmen funktioniert und wie dies auf Gemeinden/Städte adaptierbar ist. Zuallererst müssen die Zielgruppe(n) und deren Bedürfnisse sowie ein Kommunikationsziel (Bsp.: Lebenswerte Stadt, Umsatzerhöhung, Kinderfreundliche Stadt, etc.) definiert werden. Als Basis hierfür dient die Formulierung der Stadtmarke sowie der Stärken / Besonder-heiten in architektonischer, historischer, geografischer, landschaftlicher oder kulinarischer Hinsicht. Stellt sich anschließend heraus, dass ein Event das geeignete Kommunikationsinstrument hierfür ist, so muss eine klare Sprache und Positionierung für dessen Umsetzung gefunden werden.
Wolfgang Fischer, Geschäftsführer der CityPartnerMünchen präsentierte die Kult(ur)- und Shoppingnacht, welche 2013 etwa 200.000 BesucherInnen zählte. Geboten wird ein umfangreiches Programm auf mehreren Bühnen im Bereich der Münchner Innenstadt und in einer Vielzahl an teilnehmenden Geschäften, welche im Zuge der Veranstaltung bis 24 Uhr geöffnet haben. Die Vorgabe eines Rahmenthemas (wie z.B. „Dolce Vita“ im Jahr 2013) ermöglicht den inhaltlichen Zusammenhalt der einzelnen Teilveranstaltungen. Um die BesucherInnen auf das Angebot der ansässigen UnternehmerInnen aufmerksam zu machen, werden Modenschauen, Schmuckausstellungen, Schmink-Workshops, Stilberatung, Rabattaktionen, uvm. geboten.
Beim abschließenden Gang durch den Flohmarkt der Neubaugasse ging der Projektleiter Ing. Josef Koppensteiner auf die Hintergründe und organisatorischen Herausforderungen dieser Großveranstaltung mit rund 200.000 Besucher/innen ein.
Hier können Sie als Mitglied die dazugehörigen Präsentationen downloaden.
Wolfgang Fischer bei seinem Vortrag
Mag. (FH) Florian Trenkler referierte über den Salzburger Rupertikirtag.