
Ein Beitrag der künstlerischen Leiterin Tina Heine:
Im 18. Jahr des Jazz and The City-Festivals kann man mit Fug und Recht behaupten, dass dieses Fest seinen Platz im Kulturkalender der Salzburger Altstadt gefunden hat und aus dem Oktober nicht mehr wegzudenken ist.
Ein Festival ist im Idealfall mehr als nur eine Aneinanderreihung von Programmpunkten. Es bietet Raum für Austausch, Inspiration und Partizipation. Und so ist es ein Anliegen, mit diesem Festival Impulse in die Stadt zu geben, die über den reinen Festivalzeitraum hinaus einen Nachhall finden.
„Uns ist es sehr wichtig, im Rahmen von Jazz & The City einen Scheinwerfer auf die Akteure und Institutionen zu richten, die das ganze Jahr hindurch für musikalische Vielfalt sorgen und die Salzburger Altstadt für alle Altersgruppen anziehend machen“, konstatiert Intendantin Tina Heine und sorgt auch in diesem Jahr für eine konsequente Umsetzung dieses Gedankens.
- Andreas Gfrerer, Obmann Altstadt Verband, künstlerische Leiterin Tina Heine und Inga Horny, GF Altstadt Verband (Foto Wildbild)
- ADHD (Foto ADHD)
- Cube (Foto Christia Streili)
- Aline Frazão (Foto Fradique)
Insbesondere das Jazzit und das Jugendzentrum YoCo im Markussaal sind im Oktober nennenswerte neue Spielstätten und Kooperationspartner. Ausbildungsstätten wie das Musikum für den Nachwuchs, die Universität Mozarteum oder der Kooperationsschwerpunkt Wissenschaft und Kunst partizipieren über Workshops, als Locationgeber und mit Konzerten beim Festival. Da man aber Bewährtes nicht verändern sollte, sind ein Großteil der Locationgeber auch in diesem Jahr wieder die AltstadtunternehmerInnen mit ihren Hotels, Bars und Restaurants, wo Gäste wie auch KünstlerInnen die kulinarischen und geselligen Qualitäten der Salzburger Altstadt vor und nach den Konzerten genießen können.
Der informelle Austausch, die Begegnungen zwischen Publikum und KünstlerInnen, auch jenseits der Konzertsituationen machen dieses Festival so besonders. Dies ist mit einer der Gründe, warum in diesem Jahr viele MusikerInnen eingeladen wurden, mehrere Tage auf dem Festival zu verbringen:
Man könnte fast von Residenzen sprechen, wenn manche KünstlerInnen vom ersten bis zum letzten Tag in Salzburg sein werden, um an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Konstellationen aufzutreten.
So der finnische Gitarrist Kalle Kalima, der mit A Novel of Anomaly die Bühne des republic bespielt. Er wird bei der Neuauflage des ‚Sofakonzerts’ im Gitarrenladen „Riverside Guitars“ an die Tradition der Vorjahre anknüpfen und Musik ganz intim an „winzigen” Spielorten erlebbar machen oder im Duo im Krimpelstätter zu sehen sein.
Die holländische Saxofonistin Marike Van Dijk probt und präsentiert ihr Projekt Stereography mit einer eigens dafür zusammengestellten Band aus New Yorker und österreichischen Musikern (u.a. Lukas Kranzelbinder, David Helbock, Christoph Pepe Auer, Peter Kronreif). Ebenfalls aus New York ist der Trompeter Volker Goetze von Mittwoch bis Samstag dabei, unter anderem multimedial im Mozartkino. Den längsten Anreiseweg hat eine Gruppe junger Musiker aus Zimbabwe. Mokoomba wird das Festival am Mittwochabend eröffnen. Und sie werden die ganze Woche über an unterschiedlichen Orten zu erleben sein. Eher
beständig ist da die Fusion- und Kultband Azymuth. Die drei brasilianischen Musiker laden neben ihrem eigenen Programm zudem an drei Abenden zur Late Night Session.
- Marina & The Kats (Foto TMauerhofer)
- Dejan Pecenko (Foto Dejan Pecenko)
- Holler My Dear (Foto ShootED)
- Memento (Foto Kay Strasser)
Und der Nachwuchs?
Kinder- und Familienprogramm, Künstlerkollaborationen, Workshops für MusikerInnen, Kinofilme sowie ein breites kulinarisches Angebot machen dieses fünftägige Festival zu einer Festwoche für alle Altersgruppen. An diesen Tagen lässt sich eine Vielfalt spüren, die den Charme der Salzburger Altstadt auch jenseits der schönen Kulissen auslotet.
Der freie Eintritt für alle Veranstaltungen wird ermöglicht durch eine großzügige Unterstützung der AltstadtunternehmerInnen. Sowie treuer SponsorInnen und Förderer, die dieses Fest seit vielen Jahren begleiten. Mag. Inga Horny, Geschäftsführerin des Altstadt Verbandes ergänzt: „Mit ‚Jazz & The City Salzburg’ verankern wir die Altstadt im Heute und sind gleichzeitig immer auch auf der Suche nach dem, was noch kommt.“
Statements
Amtsführender Bürgermeister Dipl.-Ing. Harald Preuner: „Erfreulich ist heuer insbesondere, dass der Jazzclub der Stadt, das „Jazzit“, in das einzigartige Festival integriert wird. Neben Konzerten im Haus in der Elisabethstraße gibt es auch ein Gastspiel des „Jazzit“ in der Altstadt. Die Stadt Salzburg ist sehr gerne Partner einer so weltoffenen und generationenübergreifenden Veranstaltung und wünscht gutes Gelingen.“
Andreas Gfrerer, Obmann Altstadt Verband: „Salzburgs Festivals sind die Basis für den Individualtourismus, von dem die Stadt im Wesentlichen lebt. Jazz & The City nimmt hier mittlerweile einen sehr wichtigen Platz im Festivalreigen ein – es ist ein sinnlich-genussvolles Altstadterlebnis! Unser Ziel ist es, authentische Erlebnisse zu kreieren und die Altstadt emotional aufzuladen. Wir unterstützen zeitgenössische Musikformen genauso wie die Salzburger Musikszene, daher haben wir uns auch für eine Sonderdotierung von Jazz & The City entschieden.
Neben Altbewährtem wie dem Galerien-Rundgang am Samstag, freuen wir uns in diesem Jahr schließlich auch auf viele Neuigkeiten. Beispielsweise auf ein Kinderprogramm im Toihaus Theater mit einem Konzert zum Mitsingen mit Timna Brauer und Elias Meiri. Erstmals werden dazu auch einige Einzelhandels-Geschäfte ihre Verkaufsflächen in eine Bühne umfunktionieren. So wird es Konzerte u.a. bei Wanger Herrenmoden, Bücher Stierle, dem Antiquariat Weinek, dem Juwelier de Ungaria, Riverside Guitars, Jetlag und DIVA by makole geben.
„Eine gute Zeit mit guten Leuten verbringen“, Menschen und Freunde treffen, in andere Musiksphären schnuppern und Neues entdecken: Jazz & The City will ein Angebot an alle SalzburgerInnen und Gäste der Stadt sein und ganz einfach eine tolle Stimmung verbreiten. Vor allem das Flanieren von Spielort zu Spielort im vielleicht schönsten Festivalgelände macht Jazz & The City so einzigartig. Es ist ein laut hörbares Signal des Zeitgenossentums in Salzburg. Das soll es auch in den nächsten Jahren weiterhin bleiben!“
- Shayna Steele (Foto Shervin Lainez)
- Blow Trio (Foto Blow Trio)
- Mario Rom’s Interzone (Foto Severin Koller)
- Bugge Wesseltoft (Foto CF Wesenberg)
Jazz and The City: 5 Tage – 50 Bühnen – 100 Konzerte – freier Eintritt
Bestätigte KünstlerInnen des Festivals:
Andromeda Mega Express Orchestra | Mokoomba | Azymuth | Bugge Wesseltoft | Shayna Steele | Kalle Kalima | Nik Bärtsch‘s Ronin | Nik Bärtsch Solo | A Novel of Anomaly | 47Soul | Christian Muthspiel und Steve Swallow | Die Strottern und Jazzwerkstatt Wien | Bella Ciao | Drops & Points by Pascal Schumacher | Marike van Dijk – Stereography | Airelle Besson | Daniel Erdmann’s Velvet Revolution | Blow Trio | Miklin-Känzig-Hart |
Tin Men and The Telephone | Stian Westerhus & Nils Petter Molvaer | Reis Demuth Wiltgen | First Gig Never Happened | Strobes | Tingvall Trio | Platypus | Strobes | KUU! | Nane Frühstückl | Soko Dixie | New Ohr Linz | La Banda | Hang Em High | Timna Brauer & Elias Meiri mit Vox Gotica | Angelika Niscier – Now | Random Control | Socalled | Salzburg Swing Orchestra | Dejan Pecenko Quartett | Holler My Dear | Marina & The Kats | Rohey |
Radio.String.Quartet | Moksha | Cube 3 | Bock auf Heidi | Shalosh | Zsófia Boros | Katell Keineg | Johnny Krysl | Komfortrauschen | Memento | Jeff Taylor | Volker Goetze | Ali Boulo Sante Cissoko | The Rasp | Namby Pamby Boy | Kalle Kalima | Elias Stemeseder & Anna Webber | Katell Keineg | Alan Ferber & Jody Redhage Ferber | Aphrodite MC´s | Aline Frazão | Quartabê | ADHD | Hayden Chisholm | Alfred Vogel | Branko Galoic & Francisco Cordovil | En el Amor | Christoph Pepe Auer | Assurd | Platypus |