In der vergangenen Woche hat sich beim Verein Stadtmarketing Austria einiges getan: Nach der erfolgreichen Convention am 20. 10. zum Thema „Kriterien lebenswerter Städte: Stadt 3.0 – Ist eine Stadt reale Inszenierung oder inszenierte Realität?“ im Solitär im Mozarteum, wurde am Freitag der Vorstand neu gewählt.
Mag. Inga Horny, GF Altstadt Verband Salzburg, wurde für die kommende dreijährige Amtsperiode als Präsidentin wiedergewählt, unterstützt wird sie zukünftig vom neuen Vizepräsidenten Mag. Edgar Eller, Stadtmarketing und Tourismus Feldkirch.
Die Mitglieder von Österreichs Dachverband für Standortentwicklung und –management – Stadtmarketing Austria – trafen sich am vergangenen Donnerstag im Solitär im Mozarteum Salzburg zur Convention 2011. Nach der Eröffnung durch Bürgermeister Dr. Heinz Schaden und Stadtmarketing Austria-Präsidentin Mag. Inga Horny waren insgesamt acht hochkarätige Vortragende zu Gast. Durch das spannende Programm, das sich dem Thema „Kriterien lebenswerter Städte: Stadt 3.0 – Ist eine Stadt reale Inszenierung oder inszenierte Realität?“ widmete, führte ORF-Moderatorin Mag. Romy Seidl. Die Inszenierung einzelner Stadtteile durch Beleuchtung wurde in den Vorträgen von Mag. Inga Horny und Lichtkünstler Michael Batz thematisiert, während Mag. Maria Theresia Wilhelm vom Millstätter See Tourismus die neuen Projekte „See- und Bergberührungen“ präsentierte. Die TeilnehmerInnen aus Stadtmarketing-Unternehmen aus ganz Österreich und weitere Interessenten erfuhren mehr über Markenerlebnisraum-Inszenierung und die Attraktivitätssteigerung vom Urlaub am Millstätter See durch neue Zugangsflächen an den Promenaden, ein Dinner for two mitten am See, die Möblierung der Landschaft und vieles mehr.
Kultur macht Stadt oder Stadt macht Kultur?
Mag. Kerstin Ogris vom Citymarketing Mürzzuschlag berichtete in ihrem Vortrag zum Paradigmenwechsel Kultur und Stadt u.a. über die Wahrnehmung der Bevölkerung der eigenen Stadt, die Akzeptanz der kulturellen Einrichtungen in Mürzzuschlag und das Projekt Generationen-Stadt. „Glückliche Menschen bringen sich wesentlich aktiver im kommunalen Leben ein als nicht so glückliche Menschen“, dieser These zufolge sprach DI Ursula Spannberger, Architektin und Mediatorin, über ihre selbst entwickelte „Raum.Wert.Analyse“ zur Qualitätssicherung von Bauvorhaben. Der Charakter und die Eigenlogik von Städten wurden bei der Convention von Dr. Helmuth Berking, Professor der Soziologie, zum Thema gemacht.
Nach einem köstlichen Mittagessen im Carpe Diem philosophierte Gastrosoph Dr. Harald Lemke über die Stadtgartenbewegung und die gastropolitale Stadt der Zukunft. Der britische Spezialist für urbane Strategien und Keynote-Speaker Greg Clark schloss die diesjährige Convention mit einem hoch interessanten Vortrag zum Thema Stadt-Inszenierungen, Stadtveränderungen und den Unterschied zwischen Städten und Unternehmen ab.